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Der Holunder ist reif! Auf zum Pflücken!


Es hatte den ganzen Tag geregnet. Die Aussicht jetzt durch die Büsche zu streifen und Holunder zu suchen, klang erst nicht gerade verführerisch, aber schlechtes Wetter verheißt auch wenig Konkurrenz auf der Suche nach den schönsten Holunderbeeren und schließlich hatte ich mich auch auf die Streiftour gefreut. Wir wollten auf jeden Fall den perfekten Moment abpassen. Nicht zu früh, so dass auch genügend Holunderbeeren reif sind und nicht zu spät, damit nicht schon alles von anderen Sammelwütigen abgeerntet ist oder die Beeren gemeinsam mit den Blättern im Herbst zu Boden fallen.


Zeit zur Ernte ist von September bis Oktober. Auch wenn es verführerisch aussieht, wenn die dunklen Beeren in großen Dolden am Strauch hängen gilt: Bitte nicht naschen! Im rohen Zustand sind Holunderbeeren ungenießbar. Die unreifen Beeren sind sogar giftig. Lecker und bekömmlich werden sie erst indem sie durch Erhitzen zu Saft, Gele oder Sirup verarbeitet werden. 


Ganz grüne Dolden sollten daher auf jeden Fall am Strauch gelassen werden. Solche, bei denen vereinzelt grüne Beeren dazwischen sind, können geerntet werden. Die Beeren reifen manchmal ungleichmäßig und Nachzügler können zu Hause beim Waschen des Holunders aussortiert werden.


An die besonders schönen Dinge kommt man, wie so oft im Leben, schwer heran und auch die schönsten, reifsten und größten Holunderbeeren scheinen immer ganz oben an einer schier unerreichbaren Stelle zu hängen. Hier ist Teamwork gefragt: Einer hält den Ast etwas herunter, der andere erntet ab und was ganz oben wächst, bleibt für die Vögel... 


Meinen Holunder habe ich zu Saft und Gelee verarbeitet. Dieses werde ich sicher noch für ein weiteres Rezept hier auf dem Blog weiter verwenden. Ihr solltet die Woche also unbedingt nochmal reinschauen! Noch ein kleiner Tipp am Rande. Nehmt nicht unbedingt einen Stoffbeutel mit zum Ernten und ein beiger Pullover ist auch nicht die ideale Wahl... Ich spreche da aus Erfahrung!








PS.: Vielen Dank an mein zauberhaftes "Handmodel"! 

Kommentare

  1. Was für ein guter Tipp, ich wollte dieses Jahr sowieso unbedingt Holundergelee machen.
    Stellt sich nur die Frage: Wo finde ich in Kiel Holundersträucher/Büsche/Bäume? :D
    Liebe Grüße, Mia

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    1. Wir waren beim Eichhof in Kronshagen unterwegs.. aber pssssssttt.... ;)

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  2. Ooooh, wir haben auch einen fetten Holunderstrauch bzw. -baum im Garten und jedes Jahr stehe ich davor und denke mir: TRAU DICH! Aber irgendetwas hält mich davon ab und das obwohl, ich Holunder echt gerne mag. Nur das selbige Zubereiten macht mir irgendwie Sorgen... Verstehe einer meine Logik :D


    Komm gut in die Woche,
    Sylvi

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  3. Wir haben auch zwei große Holunderbüsche im Garten. Manchmal machen wir aus den Blüten einen Holunder-Blüten-Sirup und aus den Beeren (sofern die Vögel uns welche übrig lassen) Holunder-Orangen-Marmelade. Sprich: Holundermarmelade mit Orangenlikör. Seeeehr lecker!

    LG Mila <3

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  4. Ich liebe Holunder, nur leider fehlt mir gerade die Zeit, um ihn zu ernten. Schade, dass die Zubereitung so aufwendig ist. :(
    liebst Elisabeth-Amalie

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  5. Ich bin sehr gespannt auf deine Holunderrezepte :-)))

    Liebe Grüße
    Karen

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