×

Fremde Küchen: Tassenkuchenbäckerei



                             

Mit viel Liebe schreibt Mella auf ihrem Blog Tassenkuchenbäckerei, daher lese ich ihre Beiträge immer sehr gerne und wer weiß... vielleicht sitzte ich ja eines Tages einem Café und esse einen ihrer leckeren Cupcakes, denn ein eigenes Ladencafé ist Mellas Traum. Das Talent und die Vielseitigkeit hätte sie und davon könnt ihr euch auch noch selbst überzeugen.

Bei den Mitmachaktionen, die es in Zukunft auf ihrem Blog geben wird, ist Mella übrigens auch regelmäßig verliebt, darum könnt ihr noch bis zum 02.09. bei ihrer Aktion Verliebt in Lavendel mitmachen. 

                             





Hallo an alle Kekskrümler, Schleckermäuler und Kuchenmonster,

heute lade ich euch recht herzlich in meine kleine aber feine Tassenkuchen – Bäckerei ein. Seit März 2012 ist sie ein (noch) virtuelles Plätzchen, an dem sich alle tummeln können, die hübsche Backwerke mögen und gern Kunterbuntes, Neues und Leckeres in Sachen Backen ausprobieren wollen oder sich einfach nur inspirieren lassen möchten.

Der Name „Tassenkuchen – Bäckerei“ leitet sich vom englischen „Cupcakes“ ab, was sich eben mit dem „Tassenkuchen“ übersetzen lässt. Die Idee dahinter ist, dass ich gern modernes englisches und amerikanisches Backen ins Deutsche übertragen möchte, ohne das traditionelle heimische Backen abzuwerten. Mein großer Traum ist ein kleines, gleichnamiges Ladencafé.

Seit jeher bin ich mit dem Backen konfrontiert, meine weiblichen Familienmitglieder mütterlicherseits sind begnadete Hobby-Bäckerinnen. Meine Mutti bereitet wahre Tortenträume zu, verarbeitet tonnenweise Früchte zu leckereren Fruchtaufstrichen und stellt zu Weihnachten gern auch mal 30 verschiedene Sorten Plätzchen her. Mich hat als Teenager dann das Muffin-Fieber erwischt. Die kleinen Kuchen fand ich immer besonders faszinierend. Irgendwann jedoch verlor ich das Interesse am Backen und widmete mich anderen Lebensgewohnheiten.

Seit ich dann anlässlich meines Geburtstages im Dezember letzten Jahres das erste Mal Cupcakes backte, steht der Ofen kaum noch still. Ich liebe es, ungewöhnliche Dinge auszuprobieren und meine Verkoster damit zu überraschen.

Mit einer Hand voll Freundinnen veranstaltete ich ein Mal monatlich ein „Abendessen deluxe“. Im Juni durfte ich als Gastgeberin meine Gäste begrüßen und präsentiere ihnen ein asiatisches Dinner. Was mir daran die meiste Freude bereitete, ist wohl nur schwer zu erraten – das Dessert.

Was entstand ist nicht nur hübsch anzusehen und geschmacklich äußerst lecker, sondern macht auch noch wahnsinnig viel Spaß in der Zubereitung. Das „Süße Sushi“ ward geboren.  Stellvertretend für die vielen anderen Leckereien, die ihr auf meinem Blog findet, möchte ich euch heute dessen Zubereitung zeigen.

Viel Spaß und liebe Grüße, Mella

Zutaten:

Für den Kokosmilchreis:
(je nach Packungsanleitung)

500 g Milchreis
1,5 l Milch
0,5 l Kokosmilch
nach Geschmack etwas Puderzucker zum Süßen
50 g Kokosraspeln
1 Zitronengras-Stange

Für die Schoko-Crèpes:
(ergibt 6-8 Stück)

450 ml Milch
250 g Mehl
60 g Zucker
2 EL Kakaopulver
5 g Backpulver
etwa Öl (ich habe Backtrennfett-Spray genommen)

Für die Füllungen:
(hier könnt ihr je nach eurem Geschmack eigentlich jede Frucht nehmen, die ihr mögt. Ich habe folgende verwendet)

1 Mango
1/4 Wassermelone
eine Hand voll Erdbeeren
eine Hand voll Weintrauben

Für die Dekoration:

Kokosraspeln
Sesam
Schokoraspeln
Honig

Für die Saucen:

Wasabi-Sauce (Vanille-Minz-Sauce):
1 Päckchen Vanillesoße ohne Kochen
Milch
4-5 frische Minzblätter
grüne Speisefarbe

Kaviar-Sauce (Maracuja-Kerne):
3 Maracujas
etwas Zucker

Soja-Sauce (Schoko-Mokka-Rum-Sauce):
120 ml Sahne
1 EL Zuckerrüben-Sirup
1 EL Back-Kakao
120 g Zartbitterschokolade
3 EL heißer Espresso
2 EL Butter
2 EL brauner Rum
Prise Salz

Besonderes Handwerkszeug:

eine Sushi-Rollmatte (aus Supermarkt oder Asia-Großhandel)

Zubereitung:

{Kokosmilchreis} Den Reis zusammen mit der Milch und der Kokosmilch in einen Topf geben und nach Packungsanleitung kochen. Ist er gar gekocht, den Puderzucker je nach Geschmack darübersieben, gut verrühren. Den Milchreis halbieren. In eine Hälfte die Kokosraspeln unterrühren. Die Zitronengras-Stange aufschneiden und zu den beiden Milchreis-Varianten geben. Das Zitronengras soll nur etwas Aroma abgeben, es wird später nicht mit verarbeitet. Milchreis abkühlen lassen.

{Schoko-Crèpes} Mehl mit Backpulver, Kakaopulver und Zucker vermischen. Milch nach und nach dazugießen und gut verrühren. Eine Pfanne dünn einfetten. Den Teig in die Pfanne geben und ausschwenken, damit sich der Teig schön rund, glatt und gleichmäßig verteilt. Bei mittlerer Hitze solange von einer Seite backen, bis die Oberfläche trocken ist. Dann wenden und kurz von der anderen Seite backen. Ist der Crèpe fertig, sollt er in einem verschließbaren Behälter (ich habe eine Torten-Transporrtbox genommen) abkühlen. Auf diese Weise wird der Crèpe nicht zu fest und lässt sich später leichter rollen.

{Füllung} Die Wassermelone und die Mango in länglich Streifen schneiden. Erdbeeren und Weintrauben waschen, Erdbeeren dreiteilen.

Die abgekühlten Crèpes rechteckig zuschneiden. Den Verschnitt beiseite legen. Den Crèpe auf eine Sushi-Rollmatte legen und mit dem abgekühlten Milchreis etwa 1cm dick bestreichen. Das obere Ende des Crèpes auslassen und mit Honig einpinseln. Dieser dient als Kleber. In die Mitte die Früchte legen. Nun den Crèpe aufrollen und immer schön fest andrücken. Etwaigen überschüssigen Reis abstreichen. Mit den restlichen Crèpes genauso verfahren.



{Dekoration} Man kann den Reis auch ohne Crèpe zur Rolle formen. Dabei einfach den Crèpe weglassen und die Sushi-Rollmatte mit dem Reis bestreichen und genauso einrollen, wie oben beschrieben. Wenn man die Matte etwas anfeuchtet, lässt sich der Reis besser lösen. Die "nackigen" Reis-Rollen kann man dann in angerösteten Kokosraspeln, Sesam-Körnern oder Schokoraspeln wenden (Achtung: Die Rollen mit den Schokoraspeln werden schnell matschig!).

Den restlichen Reis zu Kugeln formen und auf einige ein Stück Frucht legen. Aus dem Crèpe-Verschnitt Streifen schneiden, diese dann um die Kugeln legen. Einige Reiskugeln mit Sesam oder Kokosraspeln bestreuen.

Die Sushi-Rollen und -Kugeln sollten nun im Kühlschrank längeren Zeit abkühlen können. So wird alles schön fest und man kann die Rollen später besser in Stücke schneiden.

{Saucen} Für die Vanille-Minz-Sauce eine Packung Vanillesoße ohne Kochen nach Packungsbeilage zubereiten. Die Minzblätter sehr fein hacken und zur Soße hinzufügen. Alles mit der Lebensmittelfarbe einfärben.

Die Maracujas aufschneiden und das Fruchfleisch mit einem Löffel herauskratzen. Mit etwas Zucker süßen.

Für die Schoko-Mokka-Rum-Sauce die Sahne zusammen mit dem Sirup und dem Kakaopulver erhitzen, bis sie anfängt zu köcheln. Von der Herdplatte nehmen. Die Schokolade in Stücke brechen und mit dem heißen Espresso übergießen. Die Sahne hinzufügen und rühren, bis sich alles verbunden hat. Ist die Masse geschmeidig, die Butter und den Rum und die Prise Salz untermischen und wieder rühren, bis eine glatte Sauce entstanden ist. Die Sauce wird mit der Zeit fest, kann aber jederzeit wieder erwärmt und damit flüssig gemacht werden.



Zum Schluss die Rollen in 2-3cm dicke Scheiben schneiden. Alles zusammen nett anrichten und genießen. Fertig!

Kommentare

  1. MH, ich weis ga nicht womit ich beim nachbacken anfangen soll :)

    AntwortenLöschen
  2. sieht wirklich genial aus...
    nur leider fehlt mir dazu die geduld ;)
    top!

    AntwortenLöschen
  3. so würde mir sushi auch schmecken :D

    lena

    http://the-perfectly-imperfect.blogspot.de/

    AntwortenLöschen
  4. wahnsinn, das sieht richtig genial aus :)
    schade dass ich für sowas einfach zwei linke hände habe :D

    AntwortenLöschen
  5. mmhhh lecker mega geniale idee, sieht aus wie echtes sushi :D

    AntwortenLöschen
  6. Wahnsinn, das sieht unglaublich gut aus! Jetzt hab ich endlich eine Idee fürs Dessert bei asiatischem Essen - ich koch nämlich so gern asiatisch wenn Besuch kommt. Toller Blog, habe ihn schon zu meiner Leseliste hinzugefügt.

    AntwortenLöschen
  7. wie guuuuuuuuut das aussieht!! krieg ich grad richtig lust drauf, sieht aber nach einer menge arbeit aus!

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen

Ein Blog ohne Kommentare ist wie ein Cupcake ohne Zucker! ^^
Danke, dass du meinen Blog versüßt.